


Hubertusmesse 2021

Lebenswege und der Psalm 23
Die „rechte Straße“ – das ist keine Autobahn mit Auffahrt und Abfahrt, die schnellstmögliche Strecke zwischen Geburt und Tod. Es geht nicht um geplante Lebenswege, sondern um die rechten Wege, das heißt: Den für mich richtigen Weg: Da gibt es Wegstrecken, da pulsiert das Leben und ich spüre das Herz schlagen: Aus Liebe, aus Leidenschaft, aus Begeisterung. Dann wird es auch mal eng, bedrohlich, schwierig; die Angst schnürt mich ein und Dinge stellen sich mir in den Weg. Ich weiß nicht: Kann ich noch Drumherum kommen oder muss ich da durch?
Und hoffentlich finde ich auch immer mal die „grüne Aue“ und das „frische Wasser“: Zeiten zum Ausruhen und Entspannen; Orte, wo ich gerne bin und bleiben möchte; Begegnungen, in denen ich meinen Lebensdurst stillen kann.
Ich mag den Psalm 23, weil er so eine Ruhe und Zuversicht ausstrahlt. Mitten in einem bewegten Leben, mitten unterm Laufen geht es um ein Bleiben. Es geht um ein Leben im Hier und Jetzt.
Jesus sagt: „Ich bin der gute Hirte. Wenn mir auch keiner vorhersagen kann, wie mein Leben weitergeht und wie alles am Ende ausgeht, so vertraue ich doch darauf, dass dieser Hirte mitgeht, mich führt auf rechter Straße und ich bei ihm bleiben werde – immerdar.

Erntedank Familiengottesdienst
Herzliche Einladung zum Familiengottesdienst zu Erntedank am Sonntag, 03. Oktober um 10.00 Uhr im Pfarrgarten.

Termine Kirchenmäuse

All Morgen ist ganz frisch und neu…
… des Herren Gnad und große Treu. Sie hat kein End den langen Tag, drauf jeder sich verlassen mag. (EG 440,1)
Gott ist uns nahe auch dann, wenn er uns ferne scheint, auch dann, wenn wir ihn für abwesend halten und wir darum von ihm absehen. Er ist bei uns auch, wenn wir meinen, wir müssten jetzt ohne ihn auskommen und zurechtkommen. Auch dann steht er uns zur Seite. Es kann sein, dass wir das nicht sehen oder es bezweifeln. Aber es gilt: Seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende. Wir dürfen aufatmen, selbst wenn uns manchmal anders zumute ist.
Als Christen werden wir immer wieder eingeladen, die Geschichte vom barmherzigen Gott weiterzuerzählen und uns mit Jesus auf den Weg machen. Gott trägt und erträgt die Welt. Gott trägt in Christus auch uns Und all das ohne Ende. Das ist ein wunderbares Bild. So wie die Sonne jeden Morgen aufgeht, so ist Gottes Mitgefühl immer neu und frisch. Seine Barmherzigkeit ist wie die Sonne, die unser Leben und unsere Welt von innen heraus erwärmt.
Das ist die Hoffnung, von der wir als Christen leben. Gerade dann, wenn wir immer wieder „noch“ sagen müssen. Dieser kleine Raum für die Hoffnung ist in Wahrheit ganz groß.

Kirche im Blick – Ausgabe 44
Unser Gemeindebrief „Kirche im Blick“ Ausgabe 44 ist da und wird in den nächsten Tagen verteilt.
Mehr zu unserem Gemeindebrief finden sie HIER!

Konfirmation 2021

Aufbruch
Gott spricht: Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen. Sei getrost und unverzagt; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst. (Josua 1,9)
Wo finden wir die Spuren Gottes in unserem Leben? Wo wagen wir einen neuen Anfang, einen Aufbruch in etwas Ungewisses? Wann können wir sagen: Gott wird auch unsere Wege mit uns gehen, uns durch das Leben tragen? Ich denke mir, den Aufbruch in etwas Neues und Ungewisses, dazu würden uns aus unserem Leben viele Beispiele einfallen.
Gerade jetzt im Juli finden in der Gemeinde viele Taufen und Trauungen statt, es ist Konfirmation, es ist der Übergang vom Kindergarten in die Schule, von der Grundschule auf eine weiterführende Schule und hinter dieser ganzen Aufzählung stehen lauter einzelne Menschen und Familien. Es beginnen neue Lebensabschnitte und man muss sich erstmal zurechtfinden, man kann neugierig sein auf das, was kommt und man darf sich darauf freuen.
Für all diese Abschnitte bitten wir Gott um seine Begleitung und auch wenn wir Gott, nicht so wie Josua es beschreibt, hören können, sind seine Spuren in unserem Leben manchmal sichtbar und manchmal fühlbar. Und manchmal erkennen wir bei einem Blick zurück die Wunder aus längst vergangenen Tagen. Halten wir also die Augen und vor allem unser Herz offen und entdecken wir die Spuren Gottes in unserem Leben.

Wir aber predigen Christus
Trotz mancher Zweifel, trotz unserer ganzen menschlichen Weisheit und in dem Wissen, dass wir bei Gott und Jesus nie alles verstehen und begreifen können, sind wir eingeladen, ganz einfach auf Jesus setzen.
Vor dem Kreuz Jesu Christi finden wir die bedingungslose Anerkennung, nach der wir uns tief im Herzen sehnen. Dem Gekreuzigten dürfen wir zeigen, wie wir wirklich sind: Schwach oder stark, schlecht oder gut gelaunt, mittelmäßig oder erfolgreich. Unter dem Kreuz Jesu Christi begegnet uns Gott. Da nimmt er uns so an, wie wir sind. Und es gibt 10 000 Gründe, um Gott zu loben.
„Danke an Erich Kraus für das Bild und an die Band „Shine“ für die Musik.“