Monat: Februar 2021

Verbunden sein

Verbunden sein

Wir sind EINE Gemeinde

Oster-Pflanz- und Schenkaktion der Kirchengemeinde Weidenbach


Aufgabe:

Pflanze während der Passionszeit einen Blumensamen deiner Wahl in ein Töpfchen und kümmere dich gut darum.
Überlege, wem aus unserer Gemeinde du mit deiner Pflanze eine Freude machen möchtest.
Verschenke deine Pflanze am Ostersonntag!

Blumensamen, Töpfe und Erde stehen ab 08. März im Carport (Pfarrgarten) zur Abholung bereit.

Macht mit und verschenkt ein bisschen Freude und Hoffnung!

Passionsandacht 24.02.2021

Passionsandacht 24.02.2021

Dunkel und bedrückend scheint die Stimmung auf diesem Bild zu sein. Dunkel und bedrückend wie die Stimmung auf dem Berg Golgatha. Jesus am Kreuz, am Ende seines Leidensweges, am Ende seines Lebens und beim Warten auf den bevorstehenden und nicht mehr abwendbaren Tod.

Von recht oben scheint ein Licht in unser Bild, zwar aus der Ferne, aber es scheint. Ein Lichtblick? Etwas, auf das wir hoffen dürfen?

Im Vordergrund unser goldenes Kreuz  – der gekreuzigte Jesus mit Strahlenkranz.

Und hinein in dieses Bild, als Lichtblick oder Lichtwort im Dunkeln und Bedrückenden, hören und lesen wir die Worte, die Jesus am Kreuz spricht: „Es ist vollbracht.“

Was ist es, das da vollbracht wurde? Was hat Jesus nun geschafft? Die Worte beziehen sich zunächst darauf, dass Jesus nun sein Leiden durchgestanden und überstanden hat. Nach den quälenden Stunden von seiner Verhaftung an, über seine Geißelung, sein Verspottet werden bis hin zu seiner Kreuzigung, hat nun sein Leiden ein Ende gefunden. Jesus hat seinen göttlichen Auftrag auf dieser Erde erfüllt. Er hat im Gehorsam gegenüber seinem Vater diesen Leidensweg auf sich genommen. Aber das Wort hat noch einen weiteren Horizont, der sich erst im Licht der Ostersonne erschließen wird. Jesus hat mit seinem Tod den Tod überwunden. Er hat mit seinem Sterben für uns den Weg ins Leben eröffnet. Was kurzfristig wie ein Scheitern wirkt, ist tatsächlich ein Sieg.

Jesus spricht das große Wort: Es ist vollbracht. Und er spricht es auch in unsere Welt und in unseren Alltag hinein. In unserer Welt und in unserem Leben scheint nichts jemals ganz und fertig zu werden. Alles ist beständig im Werden und Vergehen und dann wieder in neuem werden. Es bleibt alles Stückwerk: Wir sehen sogar selbst an uns viel Einseitigkeit und Mangel, mehr Nichtkönnen als Können und wir lassen vieles unvollendet. Das ist manchmal demotivierend und nicht zufriedenstellend, das bereitet uns Sorgen und macht uns Angst.

In dieses Denken und diese Gefühlslage fallen die Worte Jesu, wie der Lichtstrahl durch das Fenster auf unserem Bild. „Es ist vollbracht“ ruft Jesus vom Kreuz. Jesu Lebensweg in Verbindung mit dem Osterereignis zeigt uns, dass wir nie unsere Hoffnung aufgeben sollen. Selbst, wenn es uns im Moment nicht gelingt, den Sinn hinter unseren Lebensereignissen zu finden, kann und wird Gott die Puzzleteile unseres Lebens zusammensetzen. Nun haben wir zwar eine andere Lebensaufgabe als Jesus, aber sie lässt sich mit Luther unter den Satz stellen: Gott loben, das ist unser Amt. Lassen wir uns davon ermutigen und stärken und getrost in die nächste Woche gehen.

Passionsandacht 17.02.2021

Passionsandacht 17.02.2021

Foto: E. Kraus

Diese Worte, die Jesus da am Kreuz spricht, klingen wie ein Gebet. Jesus hat seinen bevorstehenden Tod angenommen und er ist bereit zu Gott zu gehen. Jesus weiß, dass er auch im Tod in der Hand Gottes geborgen sein wird.

Vater – nur ein Wort und doch so unglaublich wichtig. Eine lange Tradition hat dieses Wort in der Heiligen Schrift. Zahlreiche Fundstellen zeugen von einem väterlichen Gottesbild. Diese Tradition greift Jesus auf und vertieft sie. Dass wir auch heute noch gemeinsam das „Unser Vater“ beten, kommt daher nicht von ungefähr. Neben dem in dem Wort verborgenen Vertrauen Jesu Christi zu Gott, wollte er aber auch seinen Jüngern, all denen, die sich mit seinen Worten auseinandersetzen, sagen: Ich mache euch Mut. Gott ist Vater und keiner, der, obwohl es ihm ein leichtes wäre, unbegrenzt Macht ausübt, sondern stark und gütig ist. Gott als Vater lässt uns in Situationen der Not nicht allein. Er beschützt und er hält uns in der Hand.

„Ich befehle meinen Geist in deine Hände“ sagt Jesus weiter. Eben in die Hände, aus denen niemand herausreißen kann, was der Vater beschützt: Das Leben selbst im Tod.

Wenn Lukas also in seinem Evangelium beschreibt, dass Jesus im unerschütterlichen Vertrauen auf die Nähe und schützende Hilfe Gottes stirbt, geht es letztlich um die Botschaft, dass Gott auch im tiefsten Leid bei uns Menschen ist.

Die Kraft, die der Mensch aufbringen muss, um dieses Vertrauen zu Gott aufbauen zu können, schreibt Lukas der Kraft des Gebetes zu.

Lukas beschreibt Jesus als einen Beter, als einen, der stets eine enge Verbindung zum Vater durch das Gebet sucht. Und er beschreibt Jesus als einen, der seine Jünger immer wieder auffordert, unablässig zu beten. Lukas ist sich sicher: Wer sich in sonnigen Tagen betend mit Gott vertraut gemacht hat, wird ihn auch in der Dunkelheit an seiner Seite erkennen. In diesem Vertrauen stehend kann Jesus in der schwersten Prüfung seines Lebens bestehen und bei Gott bleiben.

So wie Jesus es vorgemacht hat, so wie er seine Jünger auffordert, Gott nahe zu sein im Gebet, so ist es auch ein Aufruf an uns, den Zugang zu Gott offen zu halten durch das Gebet.

Dies bedeutet nun nicht – auch das hat uns Jesus vorgelebt -, dass der, der sich auf Gott einlässt, ungeschoren durch das Leben gehen kann. Auch Jesus musste spüren, dass die Liebe Gottes nicht vor Leid und Tod bewahrt, sehr wohl aber sicher hindurchführt.

„Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände“ – wer dies schon heute mit Jesus sagen kann, darf zuversichtlich sein, dass Gott nahe ist und hilft. Auch im Leid, auch in Ängsten, in all unserer Ohnmacht, wenn das Leben uns an unsere Grenzen führt.

Amen.

 
Valentinstag

Valentinstag

Am Valentinstag bedenken und feiern wir die Liebe. Zum einen feiern wir die Liebe zu anderen Menschen, die Liebe zu unserem Partner, zu unserer Familie und zu unseren Freunden. Und zum anderen dürfen wir uns auch daran erinnern, dass Gott der Ursprung und der Grund für jegliche Liebe ist.

Wir brauchen die bedingungslose Liebe Gottes als Grundlage  für alles, was wir tun. Und wenn wir Fehler machen? Es ist nicht jeden Tag nur Sonnenschein, auch nicht in unseren Beziehungen. Ein Leitsatz kann sein:

„Sieh zu, dass du das, was du tust, mit Liebe tust!“

Diese Worte haben etwas ungemein Befreiendes. Sie befreien von der Angst, Fehler zu machen. Ich muss nicht tausend Mal überlegen „Ist das auch richtig so?“ Und wenn mir etwas nicht gelingt, dann muss ich mir nicht ewig Vorwürfe machen.

Vielmehr liegt das Entscheidende darin, dass ich die eine wichtige Frage mit JA beantworten kann, und die heißt: „Hast du das mit Liebe getan?“ Was wir aus Liebe tun, mag vielleicht nicht immer richtig sein. Aber es wird vor Gott bestehen. Indem wir anderen unsere Liebe schenken, werden wir so, wie Gott uns gedacht hat.

Das Gleichnis vom Sämann

Das Gleichnis vom Sämann

Das Gleichnis vom Sämann soll uns heute begleiten. Gott sät, genauso wie ein Sämann das Korn, gute Worte in die Welt. Wir sind immer wieder eingeladen, unsere Herzen für Gottes Wort zu öffnen und uns von seiner Botschaft stärken zu lassen.

Gott sät und doch ahnt er schon, dass viele der guten Worte nicht ankommen werden. Auch bei uns ist das Gotteswort bedroht. Manches in uns ist hart und steinig wie der Weg und das gute Wort wird weggepickt oder überlagert durch so viele andere Worte und Gedanken. Manche Samenkörner werden überwuchert von Sorgen, Zweifeln oder Egoismus. Und für manches gute Wort reicht auch heute die Geduld nicht, damit es in Ruhe wachsen und Frucht bringen kann.

Aber gleichzeitig nähren wir uns von diesen Worten und teilen an andere aus: Glaube, Friede, Hoffnung, Erbarmen, Liebe. Worte, die unserer Seele gut tun und die die Welt nötig hat. Der Wochenspruch ermutigt uns dazu, dass wir uns immer wieder neu auf dieses Wort Gottes einlassen:

Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht.(Hebräer 3,15)

Darum: